Ein Leben für den Fußball

Als der Kurtatscher Fußballverein im Jahre 1957 gegründet wurde war Otto Mayr gerade 10 Jahre alt. Er war ein sportbegeisterter Junge, liebte die Berge und den Fußball. Wie kein anderer sollte er den Verein prägen und mitgestalten.
Er war dabei als der erste Sportplatz in den „Gemeindemösern“ mit Pickeln und Schaufeln notdürftig hergerichtet wurde, als die ersten Pappeln rund um das alte Fußballfeld gepflanzt wurden, als die erste Flutlichtanlage (die Lampen wurden direkt an die in der Zwischenzeit bereits hochgewachsenen Bäume gehängt) angebracht wurden, als die Pappeln aus Sicherheitsgründen wieder gefällt werden mussten und als der gesamte Sportplatz mit Kabinen und Flutlichtanlage grundlegend erneuert wurde. Er war die treibende und unermüdliche Kraft, die schlussendlich die Gemeindeverwaltung dazu veranlasste, ein zeitgemäßes Sportgelände auszuweisen.

Otto Mayr

Otto Mayr

Seit dem Jahre 1980 hatte er als Obmann die direkte Verantwortung für den Verein übernommen und führte „Strebwiesn“ auf den so genannten Gemeindemösern vorlieb genommen werden. Im Jahre ’58 (es war die fußballerische Geburtsstunde des bis heute unvergleichbaren Brasilianers Pelè) wurde der örtliche Fußballclub unter der Bezeichnung „Südtiroler Sportverein Kurtatsch“ gegründet. Da das Spielfeld in Kurtatsch in keinster Weise den Fußballnormen entsprach, musste man in den ersten Jahren nach Margreid und Tramin ausweichen. Nach mühseligen Verhandlungen mit der Gemeindeverwaltung von Kurtatsch unter der Leitung des damaligen Bürgerihn gewissenhaft und umsichtig bis zum Jahre 2005. Er war kein Obmann der kommandierte und andere für sich arbeiten ließ, am liebsten machte er alles selbst, von der Markierung des Spielfeldes vor jedem Spiel bis zur Reinigung der Kabinen nach dem Spiel.

Selbstverständlich spielte der Otto auch Fußball, mit großer Leidenschaft und Hingabe, Auf dem Fußballplatz war der ansonsten ruhige und zurückhaltende Otto nicht wieder zu erkennen. In seinen ersten Jahren kämpfte er als Stürmer an vorderster Front, später zog er sich in die Verteidigung zurück und sorgte jahrelang als legendärer „Ausputzer“ für eine felsenfeste Abwehr. Er rackerte und kämpfte bis zum Umfallen und spornte seine Mitspieler immer wieder an.
Der Fußball war und ist für den sportbegeisterten Otto eine große Leidenschaft, er hat dem Kurtatscher Fußball alles gegeben was er geben konnte, und er wird mit dem Kurtatscher Fußball wohl immer verbunden bleiben.